Samstag, 16. April 2011

2 - Savannah Way (Teil 2 von 3) - Darwin - Karumba (2679km von total 7155km)



Darwin - Kakadu NP - Nitmiluk NP - Katherine - Mataranka - Roper Bar - Borroloola - Lawn Hill NP - Karumba


10.10.2010 So: Heute fahren wir Richtung Kakadu National Park. Wir entscheiden uns, im Aurora Caravan Park CG zu übernachten und verbringen den Nachmittag am Swimming Pool. Nachts giesst es sintflutartig. Tages-km 276.

11.10.2010 Mo: Wir fahren weiter Richtung Jabiru. Im Bowali Visitor Info Center kaufen wir die Parkeintritte. Weiter geht es zum Ubirr Rock, wo man wunderschöne Felsmalereien vorfindet. Wir machen den Mamukala Walk, der an allen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Ein wunderbarer Spaziergang. Ein Aufstieg auf den Ubirr Rock mit grandioser Rundsicht darf natürlich nicht fehlen. Danach fahren wir weiter nach Jabiru und übernachten auf dem Jabiru Campground. Tages-km 131.

uralte Felsmalereien der Aborigines
Blick vom Ubirr Rock






12.10.2010 Di: Um  8h40 geht es auf unserem Trip weiter nach  Nourlangie. Der Spaziergang ist 1,5 km lang und zeigt viele schöne Felsmalereien.

Eine kleine Zwischennote: es ist selbstverständlich, dass wir nicht alle Wanderungen machen konnten. Diejenigen, die wir gemacht haben, waren ausnahmslos absolut phänomenal. Hitze hin oder her, wie möchten keinen dieser "Walks" missen. Alle sind Natur pur aber sensationell gut bezeichnet.
                                                                          
                                                             

schöne Felsmalereien, der Weg führt daran vorbei



Wanderweg Nourlangie








Weiter geht es zum Anbangbang Billabong. Ein weiterer Spaziergang von 2.5 km  zieht uns in seinen Bann.
Anbangbank Billabong mit Nourlangie Rock im Hintergrund


                      
Von hier aus fahren wir zum Nawurlandja Lookout, eine 5km lange Wanderung, dann machen wie den Bubba Walk und weiter geht's zum Mirrai Lookout, ein Aufstieg von 3,6 km. Nach all unseren heutigen Märschen, kamen wir ziemlich geschafft oben an, aber rundrum zufrieden. Wir fahren weiter bis zum Mardugal CG. Tages-km 94.
 





























Umbrawarra Gorge


13.10.2010 Mi: Von der Mardugal Camping Aerea fahren wir zum Bukbukluk Lookout. Weiter geht es nach Pine Creek. Wir besuchen den Aussichtspunkt, der einen wunderbaren Panoramablick auf die Mine und den heutigen See freigibt. Danach besuchen wir die Umbrawarra Gorge mit vielen Bademöglichkeiten, ein Wasserloch nach dem anderen. Weiter geht es zu den Leliyn Falls. Wir übernachten im Katherine Riverview CG. Tages-km 336.





14.10.2010 Do: Heute besuchen wir den Nitmiluk National Park (Katherine Gorge).
Vom Visitor's Center aus steigen wir auf, um den wunderbaren Ausblick auf den Katherine River zu geniessen. Der Rundweg zurück zum Visitor's Center ist ca. 1 1/2 Std. bei normalem Marschtempo. Nach einigen     Einkäufen, besuchen wir noch das Visitor's Center in Katherine, um uns über den Strassenzustand für unsere Weiterreise zu erkundigen. Wir wollen von Mataranka aus weiter über den Savannah Way nach Borroloola fahren. Man rät uns seriös von unserem Vorhaben ab, es sei viel zu spät in der Saison und wir müssten mit starken Regenfällen rechnen. Wir können unsere Enttäuschung kaum verstecken, zumal dieser Teil zu unserer Traumreise gehört. Wir lassen uns aber nicht entmutigen, zumal die Alternative nur Highway ohne Sehenswürdigkeiten ist. Wir machen noch einige Einkäufe und fahren nach Mataranka, von wo aus der Savannah Way nach Roper Bar abzweigt. Wir übernachten im Mataranka Homestead CG, ein himmlischer Ort, Pfauen und Känguruhs kommen bis ans Auto. Tages-km 190.


Elsey Homestead


In Mataranka besuchen wir den Elsey National Park mit der Replike des Elsey Homestead. Sehr beeindruckend ist die Einrichtung dieses Hauses, es gibt einen Eindruck davon, unter was für spartanischen Bedingungen diese Menschen leben mussten. Ausserdem erwandern wir die Bitter Springs, den Thermal Pool, Stevie's Hole und die Rainbow Springs. Wunderbare Badeseen und wunderschöne Wanderwege entlang von Wasserläufen. In den wunderschönen Palmenwäldern begegnen wir auch einigen "Fliegenden Hunden".





15.10.2010 Fr: Mittlerweile haben wir einen zweiten Jeep getroffen, der die gleiche Strecke über Roper Bar und Borroloola machen will. Wir versuchen noch eine Polizeistation zu finden, die scheinbar über die regionalen Wetterverhältnisse gut Bescheid wissen sollten. Leider ohne Erfolg. Der Fahrer des anderen Jeeps entscheidet sich für die Highway-Alternative. Wir haben uns noch nicht entschieden. Da wir sowieso noch tanken müssen, beschliessen wir, an der Tankstelle Erkundigungen einzuziehen. Die Kassiererin erzählte, dass der Ranger von Roper Bar gekommen sei. Er hätte nichts von schlechten Strassen und Wetter erzählt. Und dann kommt ein sehr eindrucksvoller Hüne von einem Aborigene, und ein sehr netter dazu, in die Tankstelle. Und alle diskutieren über unseren Plan. Wir haben uns überlegt, dass wir nach Roper Bar fahren könnten, knapp 200km ein Weg und sehen, wie das Wetter dort ist. Sollte es stark regnen, können wir immer noch umkehren und via Highway fahren. Bei einer Gesamtstrecke unserer Reise von gegen 8000km sollten 400km mehr keine grosse Rolle spielen, zumal wir nicht unter Zeitdruck stehen.
Und das tun wir. Die Strasse ist gut und geteert, es regnet nicht. Ca. 20km vor Roper Bar, wir sind wieder auf Piste, fängt es an ziemlich stark zu regnen. Vor uns fährt ein kleiner Lieferwagen, den wir im Spritzwasser kaum sehen. Und plötzlich, durch den Wasserdunst, sehen wir die erste richtige Flussdurchfahrt. Um die Geschichte kurz zu halten, wir fahren durch, kein Problem und wir fahren weiter. Roper Bar sollte schon lange da sein. Nach eins, zwei km  entscheiden wir uns zurückzufahren, wieder durch den Fluss. Und siehe da, nach ein ca. 200m sehen wir ein kleines Schildchen "Roper Bar", welches wir in dem strömenden Regen übersehen hatten und das die Abzweigung nach "Roper Bar" anzeigt.
                         


Wir kommen dort an. Roper Bar ist ein Gebäude mit Laden und Tankstelle. Und das ist es.

Roper Bar
                 

2 lustige Schnuddernäschen
                 



Fluss neben CG Roper Bar
Aber die Leute sind sehr, sehr freundlich. Und natürlich geht es wieder um das Wetter und die Weiterfahrt. Die Geschäftsführerin ruft eine Bekannte an, die auf halber Strecke zwischen Roper Bar und Borroloola wohnt. Diese sagt, es hätte geregnet, die Strassen seien noch etwas weich, aber am nächsten Tag sollte es kein Problem sein nach Borroloola zu fahren. So entscheiden wir uns, auf dem fast leeren CG, nur eine Gruppe Hobby-Fischer sind noch da, die Nacht zu verbringen und am nächsten Morgen eine Entscheidung zu fällen. Roper Bar CG. Eine nette Geste hat uns noch erwartet: der CG ist gratis für Senioren. Tages-km 193.




16.10.2010 Sa: Es regnet nicht mehr und so ist unsere Entscheidung schnell getroffen. Um 6h40 fahren wir ab. Da Wetter wird immer schöner und um 13h00 sind wir bereits in Borroloola. Wir übernachten auf dem Borroloola CG, wie alle anderen auch fast leer. Wir versuchen wieder von der Polizei einen Wetterbericht zu erhalten. Die Polizistin erklärt uns, wenn wir von Roper Bar ohne Problem gekommen sind, dann können wir auch problemlos weiterfahren. Ein wunderbarer Abend entschädigt uns für die wetterbedingten Ungewissheiten. Tages-km 372.


                                                                                     
                     






17.10.2010 So: Heute Nacht war es wieder sternenklar, aber eiskalt (15 Grad). Wir brauchen zum ersten Mal den Schlafsack. Ab Borroloola ist die Strecke eine wunderschöne 4x4-Strecke. Eine Flussdurchfahrt nach der anderen, nicht schwer, aber spektakulär. Wir geniessen diese Strecke in vollen Zügen und das bei strahlend blauem Himmel.  

Nächste Tankstelle ist Wollogorong. Was für eine Ueberraschung: ein Schild "Wollogorong has ceased trading".  Für uns kein Problem da wir zwei 90 l Tanks haben. So fahren wir weiter und siehe da, Hell's Gate, das in allen Reiseführern als geschlossen angegeben wird, ist geöffnet und hat Diesel und Unleaded.  

Wir nehmen den alten Savannah Way und fahren bis Adels Grove, wo wir nach einer etwas abenteuerlichen Flussdurchfahrt unbeschadet ankommen. Am Vortag ist diese Strasse wahrscheinlich noch recht rutschig gewesen. Heute ist sie gut befahrbar. Im späten Nachmittagslicht und mit hunderten von Wallabies, die zu beiden Seiten der Strasse herumhüpfen, ist diese Fahrt ein Highlight. Adels Grove CG. Tages-km 521.

                                           


18.10.2010 Mo: Heute besuchen wir die Lawn Hill Gorge und machen die Wanderung zu den Indarri Falls und weiter bis zur oberen Gorge (2 Std Weg), wunderschön.





                                                               












Weiter geht dann die Fahrt über Gregory Downs nach Burketown, wo wir auf dem einzigen CG übernachten. Da wir noch Zeit haben, besuchen wir noch einige Sehenswürdigkeiten, den Historical Site und den Landsborough Tree. Was für eine Ueberraschung, der Landsborough Tree ist ein ca. 50cm hoher Baumstumpf!

Der CG hat einen Imbiss, wo man exzellenten frisch zubereiteten frittierten Fisch, Frites usw. bestellen kann. Sehr empfehlenswert. Und ein "brennender" Himmel, einer dieser schönen    Sonnenuntergänge, beschliesst einen weiteren schönen Tag. Burketown CG. Tages-km 238.
 19.10.2010 Di: Von Burketown fahren wir nach Karumba am Gulf von Carpentaria. Ausser ein paar Kühen auf der Strasse und dem sehr hübschen Ort Normanton, sieht man nicht viel Aufregendes auf dieser Fahrt.

Wir bleiben auf dem Sunset CG, etwas ausserhalb, aber vor Karumba. Dieser CG wird hauptsächlich von Sportfischern benutzt, die alle mit ihren Booten dort sind. Der Platz  ist sehr schön gelegen und man kann dem Wasser entlang spazieren. Es gibt ein paar Restaurants/Bars und wenn das Wetter mitspielt, einen wunderschönen Sonnen-untergang. Wir besuchen im kleinen Ort Karumba das Barramundi-Discovery Center, man erfährt viel Interessantes über diesen Fisch, der bis zu 120kg schwer werden kann. Und man kann sogar Barramundis füttern. Sehr eindrucksvoll. Sonst gibt es nicht viel zu erkunden.
Tages-km 328.

20.10.2010 Mi: Es gefällt uns so gut, dass wir eine zweite Nacht hier bleiben. Sunset CG.













Teil 3 dieser Reise siehe weiter unten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen