Samstag, 16. April 2011

3 - Savannah Way (Teil 3 von 3) - Karumba - Cairns (1468km von total 7155km)

Karumba – Normanton – Atherton – Mareeba - Kuranda – Palm Cove – Port Douglas – Cooktown via Bloomfield Track - Cairns (3008km von insgesamt 7155km)



sieht aus wie Plastik, ist aber echt und überall


















21.10.2010 Do: Karumba ist leider schon wieder Vergangenheit und wir treten heute die Reise in Richtung Ostküste an. Aber vorher sind noch ein "paar" km zu fahren.

Unser erster Stop ist in Normanton, einem sehr hübschen Ort mit vielen wunderschönen alten Häusern. Die Bahnlinie Gulflander, die zwischen Normanton und Croydon verkehrt,ist rein touristisch, hat aber einen sehr hübschen, romantischen Bahnhof, auf dem wir auch das nachstehende Bähnli gefunden haben.
                                                                                         

niedlich, der Baby-Gulflander
 



Weiter geht es nach Croydon, ein sehr hübsches Dorf, viele alte Häuser, die fast alle besichtigt werden können, Polizeistation, Gefängnis, Krankenhaus, ein Museumsdorf. Sehenswert. Die Menschen hier sind überdies ausnehmend hilfsbereit und freundlich. Leider bezeugt beiliegendes Plakat aus einem Museum das nicht.

Das  Gulf-Hotel wird von einem entzückenden alten Ehepaar geführt und bei einem Coca-Light erfahren wir ihre Lebens- und auch Leidensgeschichte. Stimmt nachdenklich.


Croyden
                    





Weiter geht es nach Georgetown. Die Leute auf dem Midway Van Park CG und im Visitor’s Center sind wirklich nicht sehr freundlich, wir waren bishierher sehr verwöhnt. Wir treffen aber einen sehr netten Irländer, unser Nachbar auf dem CG, der seit 11 Jahren in Australien lebt und für die New South Wales National Parks arbeitet und aus berufslichen Gründen auch NPs in anderen Regionen besuchen muss und mit ihm haben wir einen sehr netten und interessanten Abend verbracht. Tages-km 373.



22.10.2010 Fr: Von  Georgetown fahren wir über Mount Surprise zu den Millstream Falls, Circuit Falls mit Milaa Milaa, Zillie and Ellinjaa Falls, eine schöne Rundfahrt von ein paar km nur. Leider hat es ziemlich stark geregnet. Die grosse Hitze ist auch vorbei. Die Gegend ist ländlich, mit sehr vielen Kühen, man fühlt sich wie in der Schweiz, auch was das Wetter betrifft.
                                                                  
                         

Der Eindruck dieser aussergewöhnlich grünen Gegend (warum wohl so grün?) war dadurch natürlich nicht der gleiche, wie bei strahlend blauem Himmel. Aber es lohnt sich  trotzdem diese schöne Route zu fahren.











Unser nächster Halt ist beim Giant Curtain Fig Tree in Yungaburra, einem Kurort im Atherton Tableland, mit vielen Hotels, Restaurants und Shopping-Möglichkeiten. Dieser fast nur aus Luftwurzeln bestehende Baum ist wirklich giagantisch und sehenswert. Auf der Weiterfahrt durch das Atherton Tableland ist es weiterhin kalt und sehr nass. Wir übernachten im Atherton CG Big 4. Tages-km 367.
Giant Curtain Fig Tree
 

23.10.2010 Sa:  Von Atherton aus fahren wir über Malanda und Mareeba. Die Granite Gorge ist einen Besuch wert. Die Fütterung der entzückenden kleinen und sehr zutraulichen Felsen-Wallabies ist nicht nur für Kinder ein Vergnügen.


 
Ein Rundgang über Stock und Stein, in diesem Fall über riesige Felsbrocken, macht den Marsch zu einem eindruckvollen Erlebnis. 

die weissen Punkte zeigen den Wanderweg an
 
 
Wanderweg durch Granite Gorge









   


Unser nächstes Ziel ist Kuranda. Was für ein Ort, zwar sehr touristisch, viele Souvenir-Läden, aber trotzdem bildhübsch. Man ist im touristischen Hochland über Cairns angekommen. Eine überwältigende Natur. Und endlich finde ich auch das Känguruh-Fell, dass sich meine Tochter gewünscht hat.

Sehr romantisch ist der wunderbare Bahnhof mit den Zügen der Kuranda Scenic Railways, die von Cairns - Kuranda - Cairns fahren.




Ein herrrlicher Spaziergang führt runter zum Barron River. Der Weg führt wie durch einen botanischen Garten mit wunderbaren Blumen und Bäumen.


               


Kuranda beherbergt auch verschiedene Tierparks, wir besuchen die BirdWorld mit vielen bunten Papageien, vor denen man sich recht in Acht nehmen muss, denn sie sind sehr frech,  kommen auf die Schulter, sogar die grossen Papageien und verpassen dabei nicht,  Haarspangen und Gummibändli abzureissen. Selbst durch energisches schütteln wird man sie nicht los und ist auf Hilfe anderer Besucher angewiesen. Wir besuchen auch die Koala Gardens (leider nur sehr wenige dieser entzückenden Tiere), ein paar grosse und ganz kleine Kanguruhs, ein paar Echsen und ein Wombat. Wir übernachten im sehr schönen Kuranda Rainforest Accomodation Park. Tages-km 107.

auch ich bin diesen entzückenden Wesen verfallen
          
               wunderbar bunt und scheinbar verliebt 



24.10.2010 So:  Und schon wieder müssen wir uns von einem schönen Ort verabschieden.  Denn heute geht es hinunter an die Küste. Wir freuen uns sehr.  Da wir noch ein paar Tage Zeit haben, beschliessen wir Richtung Norden zu fahren, genauer gesagt, den Bloomfield Track nach Cocktown. Wir besuchen den wunderschönen und interessanten Zoo von Cairns, man findet alle Tiere, die man in freier Wildbahn heute nicht mehr oder wenn, nur noch ganz selten antrifft.   

Helm-Kasuar, ein eigenartiges Tier
                
  
Kookaburras



Wir fahren weiter bis zum bildschönen Ferienort Palm Cove CG, der wunderbar direkt am Wasser liegt, nur ein paar Schritte von der Jetty entfernt. Es gibt viele Restaurants und Bars und die meisten an der Promenade entlang dem Meer. 
Uebernachten im Palm Cove CG. Tages-km 30.


25.10.2010 Mo: Heute  fahren wir nur eine kurze Strecke, von Palm Cove bis zum Mossman Newell Beach CG, wo wir auch übernachten. Wir besuchen die Port Douglas Beach, gönnen  uns ein Sonnenbad an dem wunderbaren Strand. Da langsam die Saison der Marine Stingers (dieser hochgiftigen und tödlichen Quallenart) anfängt, verzichten wir auf ein Bad und sehen zu, wie die Kabel für die Netze installiert werden, die diese gefährlichen Tiere von dem bewachten Badestrand abhalten sollen. Am Nachmittag besuchen wir Port Douglas und fahren auch zu der schönen Marina, von wo aus die Schiffe zum Great Barreer Reef starten.
Tages-km 70.




   











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26.10.2010 Di: Wir nehmen den grossen Katamaran Quicksilver, um zum Great Barreer Reef rauszufahren. Eine sehr schöne 1 ½ stündige Fahrt bis zum Agincourt Reef und der grossen Plattform des Quicksilver Unternehmens. Die vielen Leute verlaufen sich sehr gut auf der riesigen Plattform und auch das Essen am Mittag stellt kein Problem dar. Die Fahrt mit dem Glassbodenboot ist eher enttäuschend, kaum Fische und schon gar nicht so bunt, wie überall gezeigt. Eindrucksvoll ist die Grösse der Korallen, leider auch nur bräunlich, manchmal mit einem blauen Schimmer.  Trotz allem hat sich die Fahrt gelohnt.

Platform im Great Barreer Reef


Sicht aus Glasbodenboot









Wongy Beach
 



Wir bleiben im Wongy Beach CG, ein wunderbarer CG direkt am Strand. Wir machen einen herrlichen Spaziergang dem Wasser entlang. Tages-km 64.
















27.10.2010 Mi: Durch riesige Zuckerrohrplantagen Richtung Bloomfield Track. 

 
Zuckerrohrplantagen
Mit einer Fähre müssen wir noch über den Daintree River und dann fängt der Bloomfield Track an.  Eine wunderbare Strecke, wirklich geschaffen für 4x4, holperig, schöne Flussdurchfahrten, hin und wieder ein Dörfli. Ein Mountain-Bike-Rennen macht uns etwas zu schaffen. Endlos viele Fahrer, in jeder Kurve muss man mit einem rechnen, glücklichweise fahren sie in Gegenrichtung, sodass dann doch irgendwann einmal der letzte Fahrer vorbei ist. Gegen Abend erreichen wir Cocktown, ein sehr hübsches Städtli, am Wasser gelegen, sehr schöne alte Häuser, wunderbar restauriert, viele Palmen und natürlich Wasser.  Wir übernachten  im Orchid Travellers Park CG. Ein wunderschöner Sonnenuntergang beschliesst einen traumhaft schönen Tag. Tages-km 154.
 
Sonnenuntergang in Cocktown


 

28.10.2010 Do: Nun müssen wir zurück, von Cocktown fahren wir nochmals, weil es so schön war, über den Bloomfield Track. Wir schalten einen Stop im Daintree Rainforest Discovery Center ein. Dieser Halt ist phantastisch. Man ist mitten im Regenwald. Ein riesiger Holzturm führt den Besucher bis in die Baumwipfel und gibt einen herrlichen Blick auf den Regenwald frei. Ueberall sind Erklärungen über die Tier- und Pflanzenwelt angebracht. Sehr lehrreich. Seltene Riesenfarne und einzigartig farbige Früchte (in einer Ausstellung) kann man, unter vielem anderen bewundern. Tages-km 154.
 
                    




29.10.2010 Fr:  Von Wongy Beach fahren wir zur Mossman Gorge, eine traumhaft schöne Gorge mit Bäumen, wie aus einem Märchen und wie wir noch nie gesehen haben.




Wir machen noch einen Halt in Port Douglas, schön auch für ein wenig Shopping, besuchen das Hafengelände und dann geht es weiter in das wunderschöne Palm Cove, Wir bleiben wieder auf dem Palm Cove CG. Tages-km 89.



30.10.2010 Sa: Noch ein Tag in Palm Cove. Strand, Jetty und Promenade geniessen und noch einmal Barramundi essen mit Blick auf das Wasser. Wir räumen unseren Jeep auf, was aufzuräumen ist, reinigen, was zu reinigen ist und verschenken den Rest unseres noch recht grossen Wasservorrats. Nacht im Palm Cove CG. Tages-km 35.




















31.10.2010 So: Heute ist der Tag des Abschieds von unserem Jeep gekommen, der uns unfallfrei über 7.155km gebracht hat. Und wir hatten sehr viel Spass mit diesem Fahrzeug. Daher fällt der Abschied auch etwas schwer. Aber wir haben ja noch 3 Tage in Cairns in einem Hotel vor uns und darauf freuen wir uns. Unser Hotel liegt etwas vom Zentrum entfernt. Aber der Weg in die Stadt führt dem Meer entlangt auf einer wunderschönen Promenade, belebt von vielen Menschen, die diese Region, wie wir, geniessen.
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1.11.2010 Mo : Wir erkunden Cairns. Zutiefst beeindruckt hat uns die Lagune, ein Schwimmbad am Meer mit Sandstrand (nicht vom Meer!), traumhaft schön. Das Hafengelände mit vielen Restaurants und Bars, wunderbaren Promenaden, eine sehr schöne Stadt, unsere Ferien abzuschliessen.  



2.11.2010 Di : Cairns


3.11.2010 Mi : Der Tag der Abreise ist gekommen mit ein wenig Wehmut auch. Aber all diese wunderbaren Eindrücke wollen auch verdaut werden. Und so freuen wir uns auf daheim und unsere Lieben zuhause.

4.11.2010 Do:  wir kommen pünktlich in Genf an und werden von Kindern und Enkel erwartet.

Wir haben eine wunderbare Reise gemacht. Wir haben viel gesehen, viel erlebt. Wir sind uns bewusst, dass noch sehr viel mehr zu sehen ist, dass es sicher noch viel mehr zu erleben gibt. Wir haben Leute getroffen, die in weniger Zeit doppelt soviele km gefahren sind. Unser Bestreben war, wieder einen anderen Teil Australiens kennenlernen. Dazu gehören auch viele Wanderungen, Spaziergänge oder Märsche, wie immer man das nennen will. Und wir sind sicher, dass, sollten wir noch einmal in diese Gegend zurückkehren, unsere Erlebnisse sehr unterschiedlich sein werden. Australien hat uns in seinen Bann gezogen, wir werden alles daran setzen, dorthin zurückzukehren. Und wenn irgendwie machbar, mit noch ein wenig mehr Zeit.


1 Kommentar:

  1. Hallo Emely
    Habe soeben diesen wunderbaren Bericht gelesen.
    Beim Atherton Tableland steht geschrieben:
    Der Eindruck dieser aussergewöhnlich grünen Gegend (warum wohl so grün?) war dadurch natürlich nicht der gleiche, wie bei strahlend blauem Himmel. Aber es lohnt sich trotzdem diese schöne Route zu fahren.

    Es ist dort tatsächlich so bemerkenswert grün, denn das Atherton Tableland erhält pro Jahr immerhin gut 4000 mm Niederschlag; für Australien eine ganze Menge.

    Wenn man von Süden kommt, also von Townsville nach Cairns fährt, dann fällt einem bei Ingham eines sofort ins Auge: Der "Naturwechsel", ist es bis Ingham sehr trocken und verdürrt, so ist es dann ab Ingham plötzlich wunderbar grün.

    Ich bin diesen Abschnitt - auch das Atherton Tableland bis über den Daintree River hinaus bis Cape Tribulation (dort wo das Umweltschutzzen-trum im Regenwald liegt mit seinem Bordwalk) -
    Mitte der Neunziger Jahre mit einer Partnerin mit dem Fahrrad gefahren. Ja, alles sehr sehenswert.

    Liebe Grüße aus dem Norddeutschen Raum sendet Dieter

    info@diwi-reisen.de dieter-wie@t-online.de

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